Carsten-Nils Knittler
Aktualisiert am: 
3.11.2024

Familienstand im Lebenslauf – Alles, was Sie wissen müssen

Familienstand im Lebenslauf – Alles, was Sie wissen müssen

Bedeutung des Familienstands im Lebenslauf

Der Familienstand spielt in vielen Lebensläufen eine Rolle, da er potenzielle Arbeitgeber über den persönlichen Hintergrund des Bewerbers informiert. Die Angabe ist jedoch in einigen Fällen optional und hängt stark von kulturellen Normen und der individuellen Entscheidung des Bewerbers ab.

Was ist der Familienstand und welche Optionen gibt es?

Der Familienstand beschreibt den aktuellen Beziehungsstatus einer Person und gehört oft zu den biografischen Informationen im Lebenslauf. Mögliche Angaben zum Familienstand umfassen in der Regel Begriffe wie „ledig,“ „verheiratet,“ „geschieden,“ „verwitwet“ oder „in einer Partnerschaft“. Diese Angaben helfen Arbeitgebern, die familiären Verpflichtungen des Bewerbers einzuschätzen, was in bestimmten Berufen von Bedeutung sein kann. Einige Bewerber bevorzugen eine neutrale Angabe, wie „Familienstand: privat“, um ihre Privatsphäre zu wahren und die Konzentration auf berufliche Qualifikationen zu lenken.

Warum wird der Familienstand in manchen Lebensläufen angegeben?

Die Angabe des Familienstands kann in manchen Lebensläufen dazu beitragen, dem Arbeitgeber ein besseres Bild der sozialen und familiären Situation des Bewerbers zu geben. Diese Information kann helfen, potenzielle Flexibilität und Verfügbarkeit einzuschätzen – besonders in Berufen, die Reisen, Schichtarbeit oder regelmäßige Wochenendarbeit erfordern. Die Erwähnung des Familienstands kann darüber hinaus kulturell oder unternehmensspezifisch wichtig sein und oft von internationalen Bewerbern in Ländern, in denen solche Angaben gebräuchlich sind, ergänzt werden.

Manche Bewerber entscheiden sich für die Angabe des Familienstands, um Transparenz zu zeigen und potenzielle Fragen im Vorstellungsgespräch vorwegzunehmen. Auch kann die Angabe des Familienstands in traditionellen Branchen oder Positionen, in denen Verlässlichkeit und langfristige Planung erwünscht sind, positiv bewertet werden.

Ist der Familienstand im Lebenslauf verpflichtend?

Gesetzliche Vorgaben und Gleichbehandlungsgesetz

Die Angabe des Familienstands im Lebenslauf ist in vielen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, grundsätzlich freiwillig. Im Rahmen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) in Deutschland besteht keine rechtliche Verpflichtung, den Familienstand offenzulegen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Diskriminierung im Bewerbungsprozess zu verhindern, insbesondere in Bezug auf Geschlecht, Familienstand und Herkunft. Arbeitgeber dürfen Bewerbende nicht aufgrund solcher Merkmale benachteiligen, weshalb die Angabe des Familienstands nicht verpflichtend ist und Bewerbende selbst entscheiden können, ob sie diese Information teilen möchten.

Länderspezifische Unterschiede bei der Angabe des Familienstands

In verschiedenen Ländern gibt es leicht unterschiedliche Erwartungen und Gepflogenheiten bezüglich der Angabe des Familienstands im Lebenslauf. Auch wenn in keinem der genannten Länder eine Verpflichtung besteht, gibt es kulturelle Unterschiede hinsichtlich der Erwartung, den Familienstand anzugeben.

Deutschland

In Deutschland gehört die Angabe des Familienstands im Lebenslauf nicht zu den verpflichtenden Angaben. Durch das AGG besteht sogar eine Schutzfunktion, die Bewerbende ermutigt, nur solche Angaben zu machen, die sie selbst für wichtig erachten. Auch wenn einige Unternehmen eine Angabe des Familienstands als zusätzliche Information begrüßen, ist dies keineswegs ein Muss und wird in modernen Bewerbungsprozessen seltener erwartet. Besonders in international orientierten Unternehmen wird darauf geachtet, dass Bewerbende keine persönlichen Details angeben, die im Zusammenhang mit dem Familienstand stehen.

Österreich

In Österreich ist die Angabe des Familienstands ebenfalls freiwillig und keine gesetzliche Anforderung. Die Gepflogenheiten ähneln denen in Deutschland: Manche traditionelle Unternehmen könnten die Angabe des Familienstands begrüßen, aber auch hier gilt, dass dies nicht verpflichtend ist und keine Nachteile entstehen, wenn auf diese Information verzichtet wird. Das österreichische Gleichbehandlungsgesetz schützt Bewerbende ebenfalls vor Diskriminierung, sodass auch hier keine Benachteiligung aufgrund der Entscheidung, den Familienstand nicht anzugeben, erfolgen darf.

Schweiz

In der Schweiz ist es ähnlich wie in Deutschland und Österreich: Die Angabe des Familienstands im Lebenslauf ist freiwillig. In der Schweiz ist es weit verbreitet, persönliche Angaben wie Familienstand und Anzahl der Kinder im Lebenslauf zu machen, jedoch ist dies keineswegs eine rechtliche Pflicht. Der Grundsatz der Gleichbehandlung spielt auch in der Schweiz eine Rolle, sodass Arbeitgeber angehalten sind, objektive Auswahlkriterien anzuwenden, die nicht auf persönlichen Merkmalen wie dem Familienstand basieren. Moderne Schweizer Unternehmen verzichten zunehmend auf diese Angaben, besonders im internationalen Kontext.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Familienstand im Lebenslauf in Deutschland, Österreich und der Schweiz stets eine freiwillige Angabe ist und Bewerbende selbst entscheiden können, ob sie diesen angeben möchten. Ein gesetzlicher Zwang oder eine Verpflichtung besteht in keinem dieser Länder, was den Bewerbenden ermöglicht, persönliche Informationen gezielt zu teilen oder auszulassen.

Vor- und Nachteile der Angabe des Familienstands im Lebenslauf

Die Angabe des Familienstands im Lebenslauf kann für Bewerbende sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen. In der Berufswelt gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, ob diese Information Arbeitgebern helfen kann, ein vollständiges Bild des Bewerbers oder der Bewerberin zu gewinnen oder ob sie zu unnötigen Vorurteilen führt. Im Folgenden werden Argumente für und gegen die Angabe des Familienstands sowie der Einfluss dieser Information auf die Wahrnehmung durch Arbeitgeber erläutert.

Argumente für die Angabe des Familienstands

Die Angabe des Familienstands kann je nach Position und Branche einige Vorteile bieten:

  • Vertrauen und Offenheit signalisieren: Bewerbende, die ihren Familienstand angeben, können den Eindruck von Transparenz und Offenheit vermitteln. Arbeitgeber sehen darin oft ein Zeichen für Selbstsicherheit und die Bereitschaft, sich auch persönlich ein wenig zu öffnen.
  • Relevanz für bestimmte Positionen: In manchen Positionen, insbesondere wenn sie hohe Reisebereitschaft oder unregelmäßige Arbeitszeiten erfordern, kann der Familienstand für den Arbeitgeber von Interesse sein. Ledige oder kinderlose Bewerbende werden möglicherweise als flexibler wahrgenommen.
  • Unterstützung bei der Einschätzung der Bindung: Arbeitgeber sehen verheiratete oder in einer stabilen Beziehung lebende Bewerbende mitunter als stabiler und langfristiger orientiert, was potenziell auf eine höhere berufliche Kontinuität schließen lässt.

Für manche Bewerbende kann die Angabe des Familienstands also Vorteile bieten, um bestimmte Erwartungen oder Vorstellungen des Arbeitgebers positiv zu beeinflussen.

Argumente gegen die Angabe des Familienstands

Gleichzeitig sprechen einige Argumente dagegen, den Familienstand im Lebenslauf zu nennen:

  • Gefahr der Diskriminierung und Vorurteile: Die Angabe des Familienstands kann ungewollte Vorurteile beim Arbeitgeber wecken. Zum Beispiel könnten junge, unverheiratete Personen als weniger zuverlässig oder verheiratete Menschen mit Kindern als weniger flexibel wahrgenommen werden. Solche Annahmen führen unter Umständen zu Diskriminierungen, die nichts mit der tatsächlichen Qualifikation zu tun haben.
  • Irrelevanz für die berufliche Qualifikation: In den meisten Berufen ist der Familienstand für die fachliche Eignung des Bewerbenden irrelevant. Arbeitgeber sollten sich auf die beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen konzentrieren, anstatt private Details zu berücksichtigen.
  • Veraltete Information im Bewerbungsprozess: Der Familienstand wird zunehmend als veraltet betrachtet. Viele Bewerbende verzichten heute bewusst auf diese Angabe, um dem potenziellen Arbeitgeber zu signalisieren, dass solche privaten Details nicht zur beruflichen Qualifikation gehören und in der Auswahlentscheidung keine Rolle spielen sollten.

Durch das Weglassen des Familienstands im Lebenslauf möchten Bewerbende oft sicherstellen, dass ihre Qualifikationen im Vordergrund stehen und persönliche Details nicht unnötig bewertet werden.

Einfluss der Angabe des Familienstands auf die Wahrnehmung durch Arbeitgeber

Die Angabe des Familienstands kann die Wahrnehmung von Bewerbenden auf unterschiedliche Weise beeinflussen, abhängig von den Werten und Erwartungen des Unternehmens sowie der Kultur der jeweiligen Branche.

  • Interpretation von Verfügbarkeit und Flexibilität: Einige Arbeitgeber interpretieren den Familienstand als Hinweis auf die zeitliche Flexibilität und Mobilität des Bewerbenden. Unverheiratete oder kinderlose Bewerbende werden potenziell als flexibler angesehen, während Verheiratete mit Kindern eventuell als ortsgebundener eingeschätzt werden. Dies ist jedoch oft eine subjektive Einschätzung, die nicht immer mit der Realität übereinstimmt.
  • Einschätzung der Stabilität und Bindung zum Arbeitgeber: Verheiratete Personen oder solche mit familiären Verpflichtungen könnten von Arbeitgebern als stärker an einen festen Arbeitsplatz gebunden und als weniger wechselwillig wahrgenommen werden. Diese Annahme kann allerdings sowohl positiv (lange Bindung an das Unternehmen) als auch negativ (mögliche familiäre Einschränkungen) interpretiert werden.
  • Potenzielle Bedenken bei Elternschaft: Arbeitgeber könnten bei Bewerbenden mit Kindern bedenken, dass sie häufiger von familiären Verpflichtungen beeinflusst werden könnten, was ihre Verfügbarkeit betrifft. Gleichzeitig kann ein Arbeitgeber jedoch auch die Fähigkeit zur Verantwortung und Organisation bei Eltern schätzen, was ein positives Licht auf den Bewerbenden werfen könnte.

Der Einfluss der Angabe des Familienstands auf die Wahrnehmung durch Arbeitgeber hängt somit stark von deren individuellen Einschätzungen und der jeweiligen Unternehmenskultur ab.

Welche Familienstände gibt es und wie werden sie interpretiert?

Im Zusammenhang mit dem Familienstand im Lebenslauf wird üblicherweise eine der folgenden Kategorien angegeben, die den rechtlichen und persönlichen Status einer Person in Bezug auf Beziehungen und Ehe verdeutlichen. Die Interpretation des Familienstands kann variieren, da sie oft Informationen zu persönlichen Lebenssituationen gibt, die in einigen Kontexten relevant sein können.

Ledig

Der Status „ledig“ bezeichnet Personen, die unverheiratet und in keiner eingetragenen Partnerschaft sind. Das bedeutet, sie haben noch nie geheiratet oder eine eingetragene Partnerschaft eingegangen. Der Begriff wird unabhängig davon verwendet, ob eine Person in einer Beziehung ist oder nicht, da der Familienstand hier nur den rechtlichen Status beschreibt. Der Status „ledig“ kann besonders dann von Bedeutung sein, wenn Arbeitgeber Informationen über die private Lebenssituation von Bewerbern benötigen.

Verheiratet

Wer als „verheiratet“ gilt, ist rechtlich an eine andere Person gebunden und hat den Bund der Ehe eingegangen. Dies ist ein formaler Status, der oft auch in Steuerangelegenheiten eine Rolle spielt. Bei einem verheirateten Status geht man häufig davon aus, dass die Person möglicherweise gemeinsame finanzielle und familiäre Verpflichtungen hat. Der Status kann gegebenenfalls in Kombination mit einem Hinweis zu einer Partnerschaft oder dem Familienstatus im Lebenslauf angegeben werden, je nach Kontext und persönlichen Präferenzen.

Geschieden

„Geschieden“ beschreibt Personen, die eine Ehe offiziell und rechtlich aufgelöst haben. Der Status gibt an, dass die Person einmal verheiratet war, aber die Verbindung durch ein Gericht aufgelöst wurde. Für viele kann der Familienstand „geschieden“ bedeuten, dass diese Person vielleicht schon eine bestimmte Lebens- oder Beziehungserfahrung hat, was in manchen beruflichen Kontexten relevant sein könnte.

Verwitwet

Als „verwitwet“ werden Personen bezeichnet, deren Ehepartner verstorben ist. Dieser Status zeigt, dass jemand verheiratet war, die Ehe aber durch den Tod des Partners beendet wurde. „Verwitwet“ ist ein sensibler Status, da er auf eine besondere Lebenssituation hinweist, die möglicherweise Auswirkungen auf persönliche Verpflichtungen und die emotionale Situation der betroffenen Person hat.

Getrennt lebend oder in einer Partnerschaft

Der Status „getrennt lebend“ bezieht sich auf Personen, die rechtlich noch verheiratet sind, jedoch nicht mehr mit ihrem Ehepartner zusammenleben. Der Prozess der Scheidung ist in diesem Fall oft noch nicht abgeschlossen, und rechtlich bestehen weiterhin bestimmte Verpflichtungen. Dies ist oft eine vorübergehende Angabe, bis der Familienstand durch eine Scheidung oder andere Veränderungen geklärt ist.

Auch der Hinweis auf eine „eingetragene Partnerschaft“ oder „in einer Partnerschaft“ zeigt an, dass eine Person eine feste, rechtlich anerkannte Beziehung eingegangen ist, ohne dass diese als Ehe definiert ist. In vielen Ländern gibt es dafür rechtlich geregelte Partnerschaften, die bestimmte Rechte und Pflichten umfassen.

Diese verschiedenen Familienstände spiegeln nicht nur den rechtlichen Status, sondern oft auch die persönliche Lebenslage wider.

Kinder im Lebenslauf angeben

Sollten Kinder im Lebenslauf erwähnt werden?

Ob Kinder im Lebenslauf angegeben werden sollten, hängt von individuellen und beruflichen Überlegungen ab. Grundsätzlich ist die Angabe von Kindern nicht verpflichtend und sollte immer freiwillig erfolgen. Im Gegensatz zu früher, wo Familienstand und Kinderanzahl als feste Bestandteile galten, ist dies heute keine zwingende Anforderung mehr. Dennoch kann die Erwähnung von Kindern in bestimmten Situationen sinnvoll und strategisch von Vorteil sein. Eine Erwähnung kann potenzielle Missverständnisse vermeiden und signalisieren, dass die familiäre Situation gut organisiert ist.

Für einige Bewerberinnen und Bewerber bietet die Angabe der Kinder die Chance, Vorurteile bezüglich der familiären Belastung abzubauen. Wer beispielsweise eine starke berufliche Erfahrung und eine hohe Belastbarkeit nachweisen kann, kann durch die Erwähnung von Kindern zeigen, dass der Alltag gut strukturiert und die Kinderbetreuung organisiert ist. Die Entscheidung, ob Kinder im Lebenslauf erwähnt werden, sollte jedoch gut überlegt sein und an die jeweilige Bewerbungsstrategie angepasst werden.

Wann kann die Erwähnung von Kindern sinnvoll sein?

Die Erwähnung von Kindern kann in bestimmten beruflichen Kontexten oder für bestimmte Bewerber sinnvoll sein, um Missverständnisse vorzubeugen und eventuelle Vorurteile zu entkräften. Hier sind einige Szenarien, in denen die Angabe von Kindern im Lebenslauf vorteilhaft sein könnte:

  • Erfahrung mit Familienmanagement: Wenn Sie in Berufen tätig sind, die Organisation und Multitasking erfordern, wie z. B. im Projektmanagement oder in der Pflege, kann die Erwähnung von Kindern zeigen, dass Sie mit komplexen Alltagsanforderungen vertraut sind.
  • Vermeidung von Lücken oder Missverständnissen: Wenn die Elternzeit zu einer längeren Unterbrechung geführt hat, kann die Erwähnung von Kindern eine Erklärung bieten und gleichzeitig den Wiedereinstieg dokumentieren. Auf diese Weise wird deutlich, dass diese Zeit bewusst genutzt wurde.
  • Förderung eines offenen Bildes: In Unternehmen mit familienfreundlicher Kultur kann die Erwähnung von Kindern als positiver Aspekt gesehen werden. Arbeitgeber, die flexible Arbeitszeiten oder Home-Office-Möglichkeiten bieten, sind oft offen für Bewerber mit familiären Verpflichtungen.
  • Persönliche Entscheidung und strategischer Vorteil: Für viele Bewerberinnen und Bewerber ist die Angabe von Kindern auch eine Frage der Authentizität. Wer im Bewerbungsgespräch von Anfang an offen und transparent auftreten möchte, kann diese Information gezielt angeben.

Zusammengefasst sollte die Angabe von Kindern im Lebenslauf immer wohlüberlegt und auf die jeweilige Bewerbungssituation abgestimmt sein. Sie kann sinnvoll sein, wenn sie Missverständnisse vermeidet oder als strategischer Vorteil wirkt.

Tipps zur Angabe des Familienstands im Lebenslauf

Wo und wie wird der Familienstand am besten platziert?

Der Familienstand im Lebenslauf ist kein Muss, kann aber in einigen Situationen sinnvoll sein. Falls du dich entscheidest, ihn anzugeben, ist es wichtig, die richtige Platzierung zu wählen, damit der Lebenslauf übersichtlich und ansprechend bleibt.

Empfohlene Platzierung:

  • Der Familienstand wird üblicherweise im Abschnitt „Persönliche Daten“ aufgeführt, oft direkt unter dem Namen, der Adresse und den Kontaktdaten.
  • Viele Bewerber setzen den Familienstand entweder nach dem Geburtsdatum oder der Staatsangehörigkeit, falls diese Informationen ebenfalls enthalten sind.
  • Achte darauf, dass die Angabe dezent, aber sichtbar positioniert ist. So bleibt der Lebenslauf optisch klar strukturiert, und alle wichtigen Informationen sind schnell ersichtlich.

Tipp: Wenn du deinen Familienstand nennst, solltest du darauf achten, dass alle Angaben knapp und ohne unnötige Details formuliert sind, um Professionalität zu gewährleisten.

Beispiele und Formulierungen für die Angabe des Familienstands

Bei der Angabe des Familienstands im Lebenslauf ist es wichtig, einfache und klare Formulierungen zu wählen. Unterschiedliche Formulierungen kommen infrage, je nach persönlicher Situation und Präferenz.

Hier sind einige gebräuchliche Beispiele:

  1. Ledig: „Familienstand: ledig“
  2. Verheiratet: „Familienstand: verheiratet“
  3. Geschieden: „Familienstand: geschieden“
  4. Verwitwet: „Familienstand: verwitwet“
  5. In Partnerschaft lebend: „Familienstand: in Partnerschaft lebend“

Manchmal ist es hilfreich, den Familienstand zu personalisieren, wenn er potenziell relevant für den Arbeitgeber sein könnte, etwa durch eine Kombination mit anderen Informationen, wie z. B. der Angabe von Kindern (falls gewünscht). Falls du Kinder angeben möchtest, sieht dies etwa so aus:

  • „Familienstand: verheiratet, zwei Kinder“

Allerdings ist dies optional und sollte nur dann erwähnt werden, wenn du es als relevant empfindest.

Wichtige Hinweise:

  • Halte die Formulierung immer sachlich und neutral.
  • Vermeide Details, die nicht unmittelbar relevant sind.
  • Solltest du unsicher sein, ob der Familienstand relevant ist, kannst du ihn weglassen, ohne dass dies negativ aufgefasst wird.

Häufige Fragen zum Thema Familienstand im Lebenslauf

Muss ich den Familienstand angeben, wenn ich nicht gefragt werde?

Nein, denn die Angabe des Familienstands im Lebenslauf ist in den meisten Fällen freiwillig. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, diese Information aufzuführen, wenn sie nicht explizit gefordert wird. Viele Bewerber entscheiden sich heute dafür, ihren Familienstand wegzulassen, insbesondere wenn sie der Meinung sind, dass diese Angabe nicht zur Bewertung ihrer Qualifikationen beiträgt. Unternehmen fokussieren sich zunehmend auf die Kompetenzen und Erfahrungen der Bewerbenden, weshalb der Familienstand weniger relevant sein kann. Wer sich dennoch entscheidet, den Familienstand anzugeben, sollte sich darüber bewusst sein, dass diese Information unter Umständen auch zu Fragen im Bewerbungsgespräch führen könnte.

Ist verlobt oder zusammenlebend als Familienstand relevant?

Nein. Begriffe wie „verlobt“ oder „in einer Partnerschaft“ sind in der Regel nicht als Familienstand in einem Lebenslauf zu finden und werden in den meisten Fällen nicht als formelle Information erwartet. Diese Kategorien bieten für Arbeitgeber wenig Aussagekraft und können im Bewerbungsprozess eher nebensächlich sein. In der Regel sind klare, allgemein anerkannte Begriffe wie „ledig“ oder „verheiratet“ für den Lebenslauf relevanter. Ob jemand verlobt oder in einer Partnerschaft lebt, hat in den meisten Fällen keine Auswirkungen auf das Bewerbungsverfahren oder die Eignung für die Stelle.

Was schreibt man im Lebenslauf, wenn man nicht verheiratet ist?

Im Lebenslauf wird häufig der Begriff „ledig“ verwendet, um den Familienstand zu kennzeichnen, wenn keine Ehe besteht. Dies ist die standardisierte Angabe, die signalisiert, dass der Bewerbende weder verheiratet noch geschieden oder verwitwet ist. Alternativ kann auf die Angabe des Familienstands komplett verzichtet werden, was zunehmend als neutral und professionell wahrgenommen wird. Wer sich entscheidet, „ledig“ im Lebenslauf zu verwenden, signalisiert auf diese Weise, dass keine Eheverpflichtungen bestehen, ohne dass private Details offengelegt werden.

Wie wirkt sich der Familienstand auf meine Bewerbung aus?

Der Familienstand kann je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich wahrgenommen werden. Einige Arbeitgeber könnten aus Interesse oder aus traditionellen Gründen auf den Familienstand achten, während andere sich stark auf Qualifikationen und Berufserfahrung konzentrieren. Für viele Personalabteilungen hat der Familienstand keine Auswirkung auf die Bewertung der Bewerbungsunterlagen und wird nicht als Kriterium zur Auswahl verwendet. Bewerber sollten bedenken, dass die moderne Arbeitswelt zunehmend Diversität und persönliche Freiheit schätzt, wodurch persönliche Informationen wie der Familienstand immer seltener von Belang sind.

Wie weise ich meinen Familienstand nach?

Im Regelfall wird der Familienstand im Bewerbungsprozess nicht geprüft und bedarf daher keiner offiziellen Bestätigung. Bei einer Einstellung kann jedoch der Familienstand in bestimmten Fällen durch Dokumente wie die Heiratsurkunde oder einen Personalausweis nachgewiesen werden, falls es für Sozialversicherungsdaten oder steuerliche Abzüge relevant ist. Solche Anforderungen treten meist erst nach der erfolgreichen Bewerbung und bei der Vertragsunterzeichnung auf. Für die Bewerbungsunterlagen selbst ist ein formeller Nachweis des Familienstands selten notwendig.

Was antwortet man auf die Frage nach dem Familienstand im Bewerbungsgespräch?

Falls im Vorstellungsgespräch nach dem Familienstand gefragt wird, empfiehlt es sich, ruhig und sachlich zu antworten, ohne weiter auf private Details einzugehen. Bewerber können freundlich und klar formulieren, wie ihr aktueller Status lautet, ohne Zusatzinformationen hinzuzufügen. Bei unangenehmen Fragen oder einem Gefühl der Unsicherheit besteht auch die Möglichkeit, das Thema höflich zurückzuweisen, insbesondere wenn es keine berufliche Relevanz für die ausgeschriebene Position hat.

Fazit: Ist der Familienstand im Lebenslauf wirklich notwendig?

Ob der Familienstand im Lebenslauf wirklich notwendig ist, hängt von individuellen Entscheidungen und der jeweiligen Bewerbungssituation ab. In vielen Fällen ist die Angabe freiwillig und nicht mehr zwingend erforderlich. Bewerber sollten abwägen, ob diese Information relevant für die angestrebte Position ist oder potenzielle Missverständnisse vermeiden kann. Wichtig ist, dass der Lebenslauf die beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen in den Vordergrund stellt.

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